Nachdem die Weizen-Futures an er Euronext/Matif noch mit roten Vorzeichen in den Handel gestern gestartet sind, schlossen die Kontrakte mit deutlich grünen Vorzeichen den ersten Handelstag der neuen Woche ab. Für den meistgehandelten Mai-Termin stand am Ende des Tages ein Plus von 7,50 Euro und ein Schlusskurs von 266,75 Euro/t auf der Anzeigetafel der Börse. An den heimischen Kassamärkten ziehen die Notierungen in etwa im selben Umfang ebenfalls an. Gehandelt wird hier vorwiegend prompt und nur Wagenladungen statt ganzer Lagerbestände. Insbesondere die Erzeugerseite spekuliert auf wieder stark anziehende Preise, insbesondere zur neuen Ernte. Gestützt wurde die Erholung der Weizenpreise durch Meldungen aus Russland, die bereits am Freitag Thema im Handel waren. Demnach hat das Agrarministerium die Exporteure aufgefordert weniger Weizen und Sonnenblumenöl auszuführen. Offizielle Bestätigungen, dass dies tatsächlich politisch umgesetzt wird, gibt es jedoch nicht. Zusätzlich stützen Meldungen aus den USA, wonach sowohl die Sommer- als auch die Winterweizenbestände in dem wichtigen Anbaustaat Kansas wieder spürbar unter Trockenheit leiden. Die US-Exportverladungen für die Woche bis zum 23.3. lagen mit 392.000 Tonnen und 17.000 Tonnen höher als in der Vorwoche und auch die Vorjahresvergleichswoche wird deutlich übertroffen. Insgesamt hinken die US-Exportverladungen aber um rund 230.000 Tonnen gegenüber dem Vorjahresergebnis zu diesem Zeitpunkt hinterher. Vorbörslich tragen die Kontrakte heute in Chicago leichte Verluste.
Quelle
VR AGRICULTURAL