Nach der Unterbrechung der Talfahrt am Freitag starteten die Weizenpreise auch gestern mit deutlich grünen Vorzeichen in die neue Woche. Der Euro fiel gestern unter Marke von 1 $ und macht europäischen Weizen damit nochmals attraktiver auf dem Weltmarkt. Erntebilanzen aus Deutschland zeigen ein heterogenes Bild. Während es in Bayern wegen der Trockenheit beim Weizen deutlichere Ertragsschäden gegeben hat, meldet NRW eine Weizenernte von 2,15 Mio. Tonnen, was einem Plus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hier liegen die Erträge durchschnittlich bei 8,7 t/ha, in Bayern bei 7,8 t/ha. An der CBoT stützen vor allem bessere Exportzahlen den Handel. Die Mengen liegen zwar deutlich hinter denen des Vorjahres, die Vorwochenmengen können aber dafür weiter überschritten werden. Sehr langsam kommt weiterhin die US-Sommerweizenernte voran. Aktuell sind 33 Prozent der Flächen geerntet, im Durchschnitt sind es Mitte August bereits 54 Prozent. Vorbörslich starten die Weizen-Kontrakte in Chicago heute abermals mit Zuwächsen in den Handelstag.
Quelle
VR AgrarBeratung AG