Für die Weizenkontrakte ging es nach einem ruhiger Handelsverlauf zur Schlussglocke hin um einen Euro im Frontmonat aufwärts. Der März-Termin schloss mit einem Kurs von 294,75 Euro/t. In seiner Februar-WASDE erhöhte das USDA das Exportpotenzial für Europa auf 37 Mio. Tonnen. Insgesamt sorgte der WASDE-Report aber nicht für eine große Überraschung bei den Marktteilnehmer dies- und jenseits des Atlantiks. Die globalen Endbestände wurde gegenüber der Januar-WASDE leicht erhöht, Produktion und Verbräuche werden ebenfalls etwas höher bewertet. Dass an der CBoT die Kurse sehr deutlich zulegen konnte, liegt vor allem an neue Wetterprognosen für den mittleren Westen. In den Great Plains dürfte es in den kommenden Wochen weiterhin sehr trocken bleiben. Die Winterweizenkulturen bräuchten jedoch dringend Niederschläge. Damit werden die ohnehin nicht üppig bewerten Weizenbestände voraussichtlich weiter an Qualität verlieren. Indien will laut Nachrichtenagenturen die aktuell geltenden Exportverbote für Weizen, die im April auslaufen, offenbar verlängern. Die indische Regierung selbst rechnet für dieses Jahr wiederum mit einer Rekordweizenernte von 112 Mio. Tonnen. Vorbörslich legen die Weizenpreise an der eCBoT heute leicht zu.
Quelle
VR AGRICULTURAL