Nach Aufwärtstrends der letzten Woche ging es gestern für die Weizenpreise in Paris deutlicher südwärts. Der Frontmonat an der Euronext/Matif verlor 3 Euro auf 296,50 Euro je Tonne. Die Folgekontrakte zeigten sich ebenfalls schwächer. Der März-Termin Weizen ist mit Schlusskurs gestern damit günstiger als der März-Termin beim Matif-Mais. Frankreichs Agrarministerium schätzt, dass die Exporte des Landes in Länder außerhalb der Europäischen Union in diesem Wirtschaftsjahr 10,45 Mio. Tonnen betragen werden. Bisher hatte das Ministerium mit 10,6 Mio. Tonnen gerechnet. Wegen der preislichen Konkurrenz aus Russland sahen sich die dortigen Experten veranlasst, die Prognose nach unten zu revidieren. Die Futtermühlen in Deutschland zeigen sich weitestgehend für die kommenden Monate mit Getreide versorgt, die höhere Einstallbereitschaft nach Ferkeln könnte jedoch zu einer Belebung der Nachfrage nach Futtergetreide führen. An der CBoT zeigten sich auch gestern rote Vorzeichen, die Kontrakte verloren zweistellig. Robuste Konjunkturdaten und Erwartungen weiterer Zinserhöhung stützen die US-Dollar und drückten damit auf die Stimmung für die Weizenausfuhren. Heute veröffentlicht das USDA die wöchentlichen Exportverkäufe, erwartet wird, dass sich diese in einer Spanne zwischen 150.000 und 450.000 Tonnen bewegen.
Quelle
VR AGRICULTURAL