Auch am Freitag notierte der Weizenkontrakt für März-23 an der Euronext/Matif unter der 300-Euro-Marke. Mit einem Schlusskurs von 297,50 Euro/t ging der Frontmonat um 1,50 Euro leichter aus der Handelswoche. Die Exporte am Schwarzen Meer, sowohl in Russland als auch in der Ukraine, sind weiterhin durch die Wetterverhältnisse eingeschränkt. Wie das russische Analysehaus IKAR mitteilte, hat sich der Rückgang der Exportpreise verlangsamt. In der letzten Woche betrug der Rückgang lediglich einen Dollar je Tonne und der FOB-Preis für russischen Weizen wird nun bei 314 US-Dollar/Tonne angegeben. An den hiesigen Kassamärkten zeigten sich die Weizenpreise am Freitag überwiegend unverändert bei geringen Umsatzvolumen. An der CBoT ging es ebenfalls für Weizen südwärts. Gewinnmitnahmen sorgten für leichte Verluste. Die bessere globale Versorgungslage und zurückkehrende globale Konjunktursorgen belasteten den Handel am Freitag jedoch in erster Linie. Dass zuletzt am Donnerstag sehr positive US-Exportzahlen vermeldet wurden, löste sich damit wieder als bullisches Argument auf. Größer könnte die kommende indische Ernte ausfallen. Die Farmer dort haben seit dem 1. Oktober rund 3 Prozent mehr Fläche bestellt, als im Vorjahreszeitraum. Vorbörslich zeigen sich am heutigen Montag an der eCBoT ebenfalls rote Vorzeichen.
Quelle
VR AGRICULTURAL