Während die Kurse in Paris gestern leicht zulegten, ging es für die Kontrakte an der CBoT leicht nach unten. Gespannt warten Erzeuger, Nachfrager und Händler dies und jenseits des Atlantiks auf Ergebnisse der Verhandlungen zu den ukrainischen Getreideexporten. Präsident Putin hat sich am Dienstag zufrieden mit dem bisherigen Stand der Verhandlungen gezeigt. In der vergangenen Woche wurde eine Einigung bis Mitte diese Woche in Aussicht gestellt, die Gespräche und Verhandlungen laufen jedoch noch. Das USDA hat in seinem wöchentlichen Crop-Report 71 Prozent der US-Sommerweizenbestände mit den Noten gut oder sehr gut bewertet. Die Winterweizenernte ist nach den USDA-Zahlen mittlerweile zu 70 Prozent abgeschlossen und damit im Korridor des langjährigen Durchschnitts. Die staatliche Einkaufsagentur in Ägypten GASC hat einen Tender zurückgezogen. US-Exporteure hatten sich große Hoffnungen gemacht, denn offensichtlich hatten die US-Gebote die günstigsten Preise. Sorge um die deutsche Ernte wurden gestern vom Deutschen Bauernverband geteilt. Mit der Gerstenernte zeigt sich der Interessenverband zwar durchaus zufrieden. Aus allen Landesverbänden seien aber Warnungen zu den Ertragsprognosen und Qualitäten für die begonnene Weizenernte eingegangen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG