Für die Weizenpreise ging es am Freitag wieder leicht rückwärts. Der meistgehandelte Mai-Kontrakt verlor 0,25 Euro auf 275,25 Euro je Tonne. Nach den deutlichen Kurssteigerungen aufgrund der Unsicherheiten zur Zukunft des Getreideabkommens nutzen einige Marktteilnehmer den Freitag um Gewinne einzustreichen. Die Türkei hat bekundet sich für eine Verlängerung einzusetzen und in diese Richtung verhandeln zu wollen. Moksau nutze am Freitag nochmal die Gelegenheit zur Kritik am bestehenden Abkommen. Das Thema wird die Märkte weiterhin beschäftigen. Eine klare Meinung scheint es am Markt aber nicht zugeben, ob der Abkommen verlängert oder nicht verlängert wird. An der CBoT ging es ebenfalls südwärts. Vorbörslich starteten die Weizenkontrakte an der eCBoT heute schwächer. Nach Argentinien hat nun auch Brasilien gentechnisch veränderte Weizensorten zugelassen. Insbesondere Trockenressitentere Sorten sind zugelassen worden. Russlands Beratungshaus Sovecon rechnet für die kommende Ernte mit einem Volumen von 85,3 Mio. Tonnen und damit rund 700.000 Tonnen weniger als noch in der letzten Einschätzung. Die russischen Exporte laufen wegen besseren Wetterbedingungen am Schwarzen Meer wieder zügiger.
Quelle
VR AGRICULTURAL