Die Preise für Weizen gaben gestern nach. In Paris verlor der Fronttermin 5,00 Euro je Tonne, in Chicago ging es für den Dezember-Kontrakt um 27,25 US-Cents/bu südwärts. Im Vergleich zu den Schlusskursen vom Donnerstag vergangener Woche haben sich die Weizenpreise aber trotz der Verluste gestern im Fronttermin um 12,25 Euro/t nach oben bewegt. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich auch bei den Kassamarktnotierungen. Weizen franko Hamburg wird aktuell mit 355 Euro/t für Dezember-Lieferung angegeben, letzte Woche waren es noch 346 Euro/t. Von den Gesprächen um die Zukunft der Schwarzmeerexporte der Ukraine gab es auch gestern keine Neuigkeiten. Vielmehr bestimmten gestern die insgesamt bärische Stimmung an den Finanz- und Rohstoffmärkten die Kursbewegungen. Die Sorge um die globale Konjunktur und die anhaltend global hohe Inflation bewegt zunehmend auch den Weizenmarkt. Jenseits des Atlantiks zeigten sich die US-Exportverkäufe in dieser Woche mit 217.300 Tonnen am unteren Ende der Markterwartungen und gaben dem Abgabedruck zusätzliches Feuer.
Quelle
VR AgrarBeratung AG