Rekorderträge bei der U.S. Hard-Red-Winter Weizenernte tragen zu einem riesigen Weizenangebot am Weltmarkt bei. Allerdings sind die Müller in den USA über die niedrigen Proteinwerte besorgt. Sie müssen höherprozentigen Weizen zum Aufmischen teuer zukaufen, um ihre Mindestanforderungen beim Mehl zu erreichen.
In Kansas, der Hauptanbaugebiet für Hard-Red-Winterweizen, erreichte das Durchschnittsergebnis 56 Bushel per acre. Das sind ganze 12,5 % (sieben Bushel) mehr als das bisherige Rekordergebnis in 1998. Der Erfolg wird mit dem Fortschritt in der Saatgutzüchtung begründet.
Die Terminkontrakte an der CME auf HRW-Weizen notieren derzeit unter dem üblicherweise günstigeren Soft-Red-Winterfuture ebenfalls an der CME. Damit liegen die Kurse rund drei USD/Bushel unter den dortigen Produktionskosten. Die Preise sind so niedrig, dass bald ein staatliches Subventionsprogramm greifen könnte, das schon seit mehr als ein Jahrzehnt nicht mehr in Anspruch genommen wurde.