Weizen im Frontmonat März 23 an der Pariser Euronext/Matif fiel am letzten Handelstag der Woche auf 300 Euro zurück. Auch die Folgekontrakte trugen am Freitag rote Vorzeichen. Mit Handelsstart am heutigen Montag zeigen sich zu mindestens in Paris noch keine ganz klaren Richtungen für den heutigen Handelstag. Geprägt wurde der Handel zuletzt von Nachrichten aus Übersee. So zeichnet sich ab, dass das bisher geschätzte Erntevolumen von 42 Mio. Tonnen noch übertroffen werden könnte. In Indien haben Landwirte dem Vernehmen nach ihre Weizenaussaat in diesem Jahr nach der schweren Dürre im letzten Jahr ausgeweitet. Die Flächen sollen um bis zu einem Prozent angewachsen sein und 33,2 Mio. Hektar betragen. An der CBoT ging es ebenfalls für die Weizenpreise südwärts. Hier drückten vor allem die schwachen Exportzahlen auf die Stimmung der Marktteilnehmer. In der letzten Woche des Jahres 2022 wurden lediglich 47.000 Tonnen Weizen aus Drittstaaten in den USA eingekauft. Das ist der niedrigste Wert im bisherigen Wirtschaftsjahr. Auch die effektiven Verladungen liegen mit 81.500 Tonnen deutlich unter den Erwartungen des Marktes. An der CBoT geht heute vorbörslich jedoch wieder in die Gewinnzone.
Quelle
VR AGRICULTURAL