Um 6,25 Euro ging es gestern für den Frontmonat März an der Euronext/Matif südwärts. Auch die Folgekontrakte zeigten sich mit deutlich roten Vorzeichen. Neben der Konkurrenz aus Russland für die europäischen Exporteure sorgen vor allem die deutlich negativen Vorzeichen an der CBoT für Verluste an der Matif. In Chicago ging es für die Kontrakte ebenfalls südwärts. Der gleich zum Jahresstart wieder anziehende US-Dollar und die Aussichten auf eine schwache Konjunktur lassen die Sorgen um die Qualität der Weizenbestände nach der heftigen Kälteewelle in den Hintergrund rücken. Zudem sorgten die vom US-Agrarministerium (USDA) inspizierten Weizenexporte von gerad einmal 85.672 Tonnen für einen weiteren Preisdämpfer. In der Vorwoche waren immerhin noch 313.707 Tonnen exportiert worden, im Vorfeld der USDA-Veröffentlichung war mit einem Volumen zwischen 250.000 und 450.000 Tonnen gerechnet worden. Erste Medien berichten darüber, dass die Regierung in Indien plant, 2,1 Mio. Tonnen Weizen aus den staatlichen Reserven auf den Markt zu bringen um die hohe Inflation in dem Land zu bekämpfen. Vorbörslich zeigen sich an der eCBoT heute leichte Verluste für das Getreide.
Quelle
VR AGRICULTURAL