Uneinheitlich starteten die Weizen-Kontrakte in Paris in diese neue Woche. Während der Frontermin und der meistgehandelte Dezember-Termin mit Verlusten schlossen, ging es für spätere Lieferungen nordwärts. Für Deutschland zeigen sich viele Erzeuger optimistisch, dass die laufende Getreideernte bis zum Ende der kommenden Woche beendet sein dürfte. Das Agrarministerium um Moskau zeigt sich im Bezug auf die Weizenernte skeptischer und korrigierte die eigene Exportprognose um 50 Mio. Tonnen nach unten. Russische Landwirte haben bei der Ernte verstärkt mit Problemen zu kämpfen. Aufgrund der Sanktionen kommen sie kaum noch an Ersatzteilen für ihre Erntemaschinen mit ausländischem Ursprung. Die US-Winterweizenernte ist zu 86 % abgeschlossen, das ist etwas langsamer als im Schnitt der vergangenen 5 Jahre. Zudem korrigierte das USDA gestern die Zustandsbewertungen für Sommerweizen um deutliche 6 % nach unten. Aktuellen sollen 64 % sollen in einem guten bis sehr guten Zustand sein. Zudem zeigen die Exportverladungen in der vergangenen Woche eine deutliche Steigerung, weshalb die Preise an der CBoT gestern zulegen konnten. Auch heute im vorbörslichen Handel zeigen sich wieder festere Preise für Weizen in den USA.
Quelle
VR AgrarBeratung AG