An der Euronext/Matif gaben die Kontrakte gestern in einem insgesamt pessimistischen Marktumfeld für Rohstoffe nach. Der meistgehandelte Dezember-Kontrakt schloss bei 321,50 Euro/t 3,00 Euro tiefer als am Mittwoch. Das französische Agrarberatungsunternehmen Agritel zeigt sich für Frankreichs Exporte in Drittstaaten pessimistischer als im Juli. Die Prognose der Ausfuhren wurden um 750.000 Tonnen auf 10,2 Mio. Tonnen nach unten korrigiert. Am Bosporus ist ein Schiff mit ukrainischem Getreide auf Grund gelaufen und blockiert aktuell die Durchfahrt. Russlands Weizen-Exporte zeigen sich mit 4,5 Mio. Tonnen (Schätzung Sovecon) besser als im Juli, liegen aber deutlich unter dem Wert des Vorjahres. Hohe Frachtkosten und ein starker Rubel machen russischen Weizen auf dem Weltmarkt weiter unattraktiv. An der CBoT ging es ebenfalls südwärts. Hier belastet vor allem der wieder stärker gewordene US-Dollar, gepaart mit Inflations- und Rezessionssorgen. Vorbörslich zeigen sich aber wieder leicht grüne Vorzeichen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG