Die am Freitag deutlich gefallenen Kurse an der CBoT und Matif wirken sich auch auf die Kassamärkte in Deutschland aus. Die aufgerufen Preise tendieren schwächer, die Abgabebereitschaft der Landwirtschaft ist entsprechend gering und auch die Käuferseite zeigt sich erst einmal abwartend. An der Euronext/Matif ging es gestern erneut südwärts. Der bald auslaufende März-Termin schließt um 2,25 Euro/t geringer, der Mais-Termin verliert 2 Euro auf 278 Euro/t. Besonders die negativen Vorgaben aus Übersee belasten die Weizen- und Maispreise gestern. An der CBoT ging es am zweiten Tag in Folge zweistellig nach unten. Der meistgehandelte Mai-Termin büßte 11,75 US-Cents/bu auf 710 US-Cents/bu (245,98 Euro/t) ein. Im Bundesstaat Texas werden die Winterweizenbestände zu Beginn der neuen Woche etwas besser bewertet als in der vergangenen Woche. Auch in Oklahoma zeigen sich die Weizenkulturen in einem besseren Zustand, hier werden auch die Ergebnisse zum Vorjahr sehr deutlich übertroffen. In einem der größten Bundesstaaten beim Weizenanbau, Kansas, bringt zudem Regen aktuell Linderung für die von Trockenheit geplagten Felder. Nach eher enttäuschenden Exportverkäufen am Freitag zeigten sich die wöchentlichen Exportverladungen hingegen freundlich, konnten den Abverkauf aber nicht stoppen. In der Woche bis zum 23.2. wurden in den US-Häfen 590.000 Tonnen Weizen verladen, ein Plus von 220.000 Tonnen im Vergleich zur Vorwoche. Die EU-Kommission hat weiterhin keine aktuellen Exportzahlen veröffentlicht. Vorbörslich zeigen sich heute ebenfalls rote Vorzeichen an der eCBoT.
Quelle
VR AGRICULTURAL