Für Weizen ging es an beiden Börsen gestern südwärts. An den Kassamärkten in Deutschland zeigt sich insbesondere im Westen der BRD ein ruhiges Kassageschäft. Weder Käufer und Verkäufer haben erhöhten Bedarf Waren zu handeln und vor dem Hintergrund der hohen Differenzen in den Preisvorstellungen wird vornehmlich weiter Weizen eingelagert. Hier und da sind niederländische Käufer in der Grenzregion unterwegs auf der Suche nach Futterweizen. Die Binnenschifffahrt wird aber zunehmend zum Problem in der Logistik. Die US-Winterweizenernte ist genauso wie die Sommerweizenernte ins Stocken geraten. Aktuell sind 90 % der Bestände geerntet. Im Vorjahr waren es zu dieser Zeit bereits 97 %. Nach offiziellen Angaben haben mittlerweile fast eine halbe Millionen Tonnen Getreide die Ukraine über das Schwarze Meer verlassen. Ein Großteil der Exporte ging bisher offenbar in die Türkei. Verlustbremsend wirkte sich an der Matif gestern die sehr guten Exportzahlen der EU-27 aus.
Quelle
VR AgrarBeratung AG