Die Weizenkurse an der Euronext/Matif zeigten sich gestern mit leichten grünen Vorzeichen. Der Dezember-Kontrakt stieg um 1,25 auf 336,00 Euro je Tonne. An den hiesigen Kassamärkten sind die Umsätze weiterhin gering. Verkäufer hoffen ein besseres Preisniveau, während der Rückwärtsgang an der Matif in den letzten Tagen die Käufer auf sinkende Preise spekulieren lässt. In der Ukraine stockt die Aussaat von Winterweizen. Die neuerlichen Kampfhandlungen erschweren zusätzlich. In Russland kommt wegen schlechtem Wetter die Aussaat von Winterweizen ebenfalls nur sehr langsam voran. Das Analysehaus SOVECON rechnet sogar damit, dass die Anbaufläche von bis 19,5 Mio. auf 18,8 Mio. Hektar zurückgehen könnte. An der CBoT ging es für Weizen gestern anders als an der Matif südwärts. Schwache Exportaussichten und die Aussichten auf eine Fortführung des ukrainischen Getreidekorridors drückten die Kurse nach unten. Da halfen auch die schwierigen Anbaubedingungen für die argentinischen Farmer und die trockenen Bedingungen in den Great Plains nicht die Kurse in eine andere Richtung zu bewegen. In Australien ist es derweil zu nass, die Gefahr von Qualitätsabstufungen in den Beständen ist deutlich gewachsen.
Quelle
VR AGRAR