In Paris setzten die Weizenpreise ihren Abwärtstrend fort. Der Frontmonat fiel mit dem gestrigen Handel unter die Marke von 300 Euro/t und schloss mit einem Tagesverlust von 3,50 Euro bei 299,00 Euro/t. Für Abgabedruck sorgten neue Meldungen rund um den Getreidedeal für die Ukraine. Nach Angaben von Vertreten der Vereinten Nationen sind die Gespräche im Bezug auf die russischen Exportmöglichkeiten für Düngemittel elementar vorangeschritten. Russland hatte für eine weitere Verlängerung dies zur Bedingung gemacht. Die Ukraine reagierte ihrerseits auf die russischen Bedingungen mit einer Forderung nach einem Gefangenenaustausch. Am Kassamarkt in Deutschland bleiben die Umsätze vor Weihnachten schwach. Mühle haben offensichtlich nicht die Umsätze mit Mehl wie in anderen Jahren, gleichzeitig reduzieren viele Bäcker ihre Backaktivitäten oder haben ihre Geschäfte ganz aufgegeben wegen der gestiegenen Energiepreise. Beim Futterweizen macht sich mehr und mehr die geringeren Schweine- und Sauenbestände in Deutschland im Handel bemerkbar. An der CBoT ging es hingegen nordwärts. Insbesondere überraschend starke US-Weizenexportverkäufe gaben Rückenwind. Gegenüber der Vorwoche konnten die verkauften Weizenmengen um 148 Prozent zulegen.
Quelle
VR AGRICULTURAL