Aufgrund solider EU-Exportzahlen konnten die Weizenpreise am gestrigen Dienstag mit Gewinnen aus dem Handel gehen. Der Frontmonat März 2023 gewann 2,50 Euro und schloss bei 281,75 Euro je Tonne den Handelstag ab. Auch positive Vorgaben von der CBoT unterstützen die hiesigen Weizenpreise. Matif-Weizen kostet damit wieder in etwa so viel, wie kurz vor Kriegsausbruch in der Ukraine. In der vergangenen Woche haben die EU-Exporteure etwas mehr als 242.392 Tonnen Weichweizen in Drittländer exportiert. Damit ist die wöchentliche Exportmenge zwar im Vergleich zur Vorwoche gesunken, der Vorsprung gegenüber 2021/22 beträgt aber weiterhin mehr als ein Mio. Tonnen. Der Hauptanteil der Exporte ist auf Frankreich zurückzuführen, Deutschland hat lediglich einen sehr kleine Anteil in der letzten Woche ausgeführt. An den Kassamärkten bleibt es ruhig, wenn werden kurzfristige Lieferungen vereinbart, Terminverkäufe sind selten geworden. An der CBoT hat Weizen am Montag den tiefsten Stand seit mehr als 16 Monaten erreicht, konnte sich gestern aber befestigen. Die Zustandsbewertungen in Texas sind gegenüber der letzten Einschätzung aus dem November deutlich gefallen, die jüngsten Witterungsbedingungen dürften den Pflanzen aber insgesamt Unterstützung für ihre Entwicklung geben. Auch heute Morgen zeigen sich Kursgewinne im vorbörslichen Handel für die Weizenkontrakte in Chicago.
Quelle
VR AGRICULTURAL