Beidseits des Atlantiks gaben die Weizen-Futures gestern nach. Der Dezember an der Euronext/Matif schloss gestern mit einem Tagesverlust von 3,25 Euro bei 336,00 Euro/t. Getreidegeschäfte an den hiesigen Kassamärkten konzentrieren sich aktuell vor allem auf das erste Quartal 2023. Zu den aktuellen Notierungen können beispielsweise für Futterweizen für Lieferungen im ersten Quartal bis zu 6 Euro Aufschlag erzielt werden. Aus Russland meldet das Analysehaus Sovecon eine fob-Preis von 312 US-Dollar/Tonne und damit eine unveränderte Notierung zur Vorwoche. Die Zukunft des Getreidekorridors wird weiterhin mehrheitlich kritisch gesehen. Die Spannungen nehmen weiter zu. So erklärte Putin gestern, dass 50.000 Rekruten aus der Teilmobilisierung nun im Kampfeinsatz in der Ukraine eingesetzt sind. Der US-Dollar gab den CBoT-Preisen grundsätzlich Unterstützung, dennoch überwogen Gewinnmitnahmen und technische Verkäufe. Morgen veröffentlicht das USDA seine November-WASDE. Gerechnet wird, dass die globalen Endbestände leicht nach unten korrigiert werden, in den USA selbst jedoch etwas mehr Weizen eingelagert sein könnte.
Quelle
VR AGRICULTURAL