Die Weizenpreise in Paris konnten gestern erneut zulegen. Der neue Frontmonat Dezember stieg um 0,75 Euro auf 336,25 Euro je Tonne. An den Kassamärkten in Deutschland hat sich die Lage weitestgehend nicht verändert. Bedarfe für spätere Lieferzeitpunkte werden hier und da gefragt und angeboten, die Umsätze sind aber nach wie vor gering. Untersuchungen von Weizenproben durch das Max-Ruber-Institut zeigen, dass die Proteingehalte bei durchschnittlich 11,8 % liegen. Im Vorjahr wurden in Deutschland 12,7 % festgestellt. In Thüringen zeigen sich die Proteingehalte mit durchschnittlich 13,1 Prozent am höchsten. An der CBoT ging es für die Weizenpreise ebenfalls leicht nordwärts. Genauso wie an der Matif sorgt hier in erster Line die weitere Unsicherheit im Bezug auf die ukrainischen Schwarzmeerexporte für Unterstützung. Der wöchentliche Crop-Report zeigt, dass mittlerweile 10 Prozent der Winterweizenflächen bestellt sind, das ist etwas besser als im Schnitt der letzten fünf Jahre. Die Sommerweizenernte ist zu 85 % eingebracht und hat damit in den letzten zwei Wochen deutlich an Fahrt aufgenommen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG