Auch gestern zeigten sich dei Weizen-Kontrakte an beiden Börsen in Paris und Chicago von ihrer bärischen Seite. Der Dezember-Termin an der Euronext/Matif verlor 6 Euro und schloss bei einem Settlement von 330,00 Euro/t. Insbesondere Positionierungen für die heute anstehende WASDE sorgt für die Korrektur der Weizenpreise. Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer in Europa und Amerika auf die Einschätzungen zu Argentinien, das unter einer schweren Dürre leidet, und zu Australien. In Down Under gefährden derzeit heftige Niederschläge die Qualitäten der Bestände. Die US-Winterweizenbestände sind weiterhin schlecht bonitiert, lediglich 28 Prozent befinden sich in einem guten oder sehr guten Zustand. Die Aussaat ist mit 92 Prozent fast abgeschlossen. Präsident Selenskyj erklärte gestern zusammen mit der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, dass sein Land unbedingt an dem Getreideabkommen festhalten werde und für die Verlängerung um ein Jahr bereit sei. Das Ziel der Ukraine sei klar, die Exporte weiter auszudehnen. Der Euro schloss gestern zum zweiten Tag in Folge oberhalb der Parität zum US-Dollar und senkt damit ein Stück die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Exporteure.
Quelle
VR AGRICULTURAL
