Die Verluste, die sich noch am Freitag aufgrund des Getreideabkommens einstellten, wurden sowohl in Chicago als auch in Paris teilweise wieder wettgemacht. Der Beschuss des Hafens in Odessa sorgt dafür, dass viele Marktteilnehmer an eine tatsächliche Wiederaufnahme der Seeexporte aus der Ukraine nicht recht glauben mögen. Der zuständige Transportminister der Kiewer Regierung erklärt, dass die Exportvorbereitungen laufen und man optimistisch sei, dass bereits in dieser Woche die ersten Lieferungen aus dem Hafen Tschernomorsk laufen soll. Die beiden weiteren Häfen wären ab der kommenden Woche einsatzfähig. Mit dieser Ankündigung gingen die Weizenpreise von ihren Tageshochs wieder leicht zurück. Die US-Exportzahlen zeigen sich in dieser Woche deutlich besser. Mit 475.000 Tonnen Ausfuhren sind diese im Wochenvergleich um fast 190.000 Tonnen höher. Die US-Winterweizenernte ist zu 77 Prozent abgeschlossen, das sind 3 Prozent weniger als im Durchschnitt der letzten 5 Jahre. Vorbörslichen zeigen sich an der eCBoT heute abermals Gewinne. Der Dezember-Termin legt legte bis 8.00 Uhr um 13,00 US-Cents/bu auf 801,50 US-Cents/bu zu.
Quelle
VR AgrarBeratung AG