Einen Tag nach der USDA-WASDE zeigen sich die Weizenkontrakte beidseits des Atlantiks mit roten Vorzeichen. Der Dezember-Kontrakt an der Euronext/Matif gab um 1,50 Euro auf 327,25 Euro/t nach. Damit setzt Weizen seinen Abwärtstrend fort, jeden Handelstag in der bisherigen Woche standen Verluste für das Getreide auf der Anzeigetafel der Matif. Auf den hiesigen Kassamärkten kommt es zuletzt verstärkt zu Umsätzen. Insbesondere Qualitätsweizen mit hohen Proteingehalten werden offensichtlich gesucht, das Angebot fällt aber entsprechend klein aus. Die Forderungen der Landwirte und die Gebote der Mühlen und Futtermischer stehen dabei oftmals weit auseinander. Die Getreidebörse in Rosario (Argentinien) senkte nochmals die eigene Weizenprognose auf 11,8 Mio. Tonnen (-1,9 Mio. Tonnen). Die Getreidebörse in Buenos Aires hatte in der letzten Woche noch 12,4 Mio. Tonnen prognostiziert, das USDA am Mittwoch in der November-WASDE immerhin noch 15,5 Mio. Tonnen. An der CBoT enttäuschten zusätzlich die schwachen Exportverkäufe der letzten Woche. Mit 322.500 Tonnen wurde der untere Wert der ohnehin pessimistischen Schätzungen getroffen. Im gesamten Wirtschaftsjahr haben die US-Exporteure damit 42,5 Prozent weniger Weizen ins Ausland verkaufen können, als noch im letzten Wirtschaftsjahr. Heute Morgen zeigen sich wieder grüne Vorzeichen beim Weizen an der eCBoT.
Quelle
VR AGRICULTURAL