Die Kurse der CBoT-Weizenfutures steigen heute Morgen auf ein Vier-Wochen-Hoch da China wieder kauft und die weltweite Weizen-Nachfrage gestiegen ist. Es ist bereits der fünfte Handelstag in Folge an dem die Kurse der CBoT-Agrarrohstoffe steigen.
Verbraucher horten lagerbare Lebensmittel, wozu auch Mehl und Nudeln gehören, das macht sich inzwischen an den Märkten auf der ganzen Welt bemerkbar. Das weltweite Weizenangebot ist für die gestiegene Nachfrage jetzt nur noch knapp ausreichend, so die Einschätzung der Australischen Commonwealth Bank.
Panische Lebensmittelkäufe wegen der Corona-Pandemie suggerieren eine Knappheit obwohl es dafür keine Begründung gibt. Schließlich melden laut den FAO-Ökonomen alle großen Getreide- und Ölsaaten-exportierenden Länder hohen Lagerbestände.
Nach dem Abschluss des ersten Teils eines Handelsabkommens im Januar zwischen China und den USA hat China jetzt damit begonnen, größere Mengen US-Agrargüter zu kaufen. Am Freitag meldete das USDA den Verkauf von 756.000 US-Mais zur Lieferung in der laufenden Vermarktungssaison sowie 340.000 Tonnen Hard-Red-Winter-Weizen zur Lieferung in der Saison 2020/21. Außerdem gab es Abschlüsse mit „unbekannten Käufern“ (i.d.R. sind es Chinesen), die 110.000 Tonnen US-Sojabohnen kauften.
Da sich das Virus auch in Südamerika ausbreitet, wird befürchtet, dass die Sojaschrot-Verschiffungen von dort ins Stocken geraten.
Quelle
HANSA Terminhandel