Die Wetterdienste in Argentinien berichten über Regenfälle im von Trockenheit geplagten Getreidegürtel, wo viele Flächen in dieser Saison unfruchtbar bleiben, weil es an Bodenfeuchte fehlt.
Farmer befürchteten, dass die extreme Trockenheit im nördlichen Teil der Provinz Buenos Aires anhält, sodass sie dort viele Flächen noch gar nicht mit Sojabohnen bestellt haben.
In den zentralen und nördlichen Bundesstaaten des Südamerikanischen Landes hat es inzwischen aber vereinzelt geregnet, so der Wetterbericht. Weiter südlich hatten die Bauern weniger Glück. Südlich von Buenos Aires war es allerdings bisher nicht so trocken.
Alle Bohnen, die zuletzt in den trockenen Bedingungen gesät wurden, kommen im Februar in ein kritisches Stadium. Bis dahin muss es dringend mehr Regen geben, um ordentliche Erträge zu bekommen.
Argentinien soll nach der Einschätzung der Getreidebörse Rosario in der Saison 2017/18 52 Mio. Tonnen Sojabohnen ernten. Zuvor war man noch von 54,5 Mio. Tonnen ausgegangen, musste diese Prognose aber wegen der Trockenheit senken.
In Argentinien werden Sojabohnen von Mitte Oktober bis Anfang Januar gesät. Spätere Saaten haben ein höheres Risiko zu erfrieren, weil in der Erntezeit im Mai und Juni, wenn es dort Winter wird.
Die Buenos Aires Grains Exchange senkte letzten Donnerstag seine Schätzung zur Aussaatfläche von 18,1 auf 18 Mio. Hektar.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /