Den Vorgaben vom Soja und den Rohölmärkten konnte sich Raps auch gestern nicht anziehen. In Paris ging es zweistellig nach unten. Alle Kontrakte dieser Ernte notieren damit wieder unter der Marke von 600 Euro/t. An den Kassamärkten hierzulande hat sich wenig geändert. Die Umsätze sind tendenziell ruhig. Die Rheinschifffahrt hat sich zwar etwas entspannt, dennoch ist die Logistik weiterhin ein großen Problemthema. Rapsschrot hat sich auf Wochensicht in Deutschland kaum preislich verändert. Kurzfristig findet derzeit kaum Nachfrage statt, für spätere Lieferungen ist das Interesse rege. Sojabohnen gaben zum Umfeld der fallenden Rohölpreise und des bärischen Marktumfeldes an den Finanz- und Rohstoffmärkten gestern nach. Auch hier spielen vor allem Konjunktursorgen eine Rolle. Die Wetteraussichten für die nun startende Sojaernte sind positiv und lassen eine zügige Ernte erwarten. Die Verarbeitungsmenge von Sojabohnen in den USA ist im Monatsvergleich im August um 3 Prozent geringer. Damit wurden die Analystenschätzungen im Vorfeld weit verfehlt. Im Rahmen der Erwartungen zeigten sich die Exportverkäufe mit 843.000 Tonnen. Anders als die Sojabohnen konnte Sojaschrot an der CBoT gestern als eine der wenigen Produkte zulegen. Der Dezember-Termin kletterte um 4,90 $ auf 428,00 $/short ton (umgerechnet 470,94 Euro/t).
Quelle
VR AgrarBeratung AG