Das zurückliegende Jahr bescherte uns am Markt für Agrarrohstoffe einige herbe Überraschungen. Die Wetterextreme nehmen scheinbar immer weiter zu. In Russland litten die Getreidefelder unter einer Trockenheit, Hitze und Trockenheit auch im Westen der USA und Kanada. Die Erträge waren entsprechend schwach und die Weltendbestände schrumpfen. Australien konnte dagegen mit einer Rekord-Getreideernte aufwarten, die aber kurz vor der Ernte von Starkregenfällen in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Auch das kommende Jahr dürfte ähnlich aufregend werden, denn das Wetterphänomen La Nina beeinflusst nicht nur das Wetter auf der Südhalbkugel, sondern auch im Norden Amerikas. Einflüsse werden aber auch in Russland, China und Australien spürbar sein.
Das US-Getreidemagazin World Grain fürchtet zudem, dass die COVID-19-Pandemie die Lieferketten weiterhin stressen wird und meint, dass die Getreide-Importländer mehr Vorräte horten müssen.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH