In Folge etwas besserer Wetterprognosen für die Sojaanbaugebiete ging es für Sojabohnen, Sojaschrot und Sojaöl gestern südwärts. Der meistgehandelte November-Termin schloss bei 1.406,00 US-Cents/bu (502,99 Euro) den ersten Handelstag der neuen Woche ab. Für viele Sojaanbaugebiete sind für die kommenden Tage einige Niederschläge gemeldet. Zudem haben die veröffentlichten Zahlen zu den Sojabestandsentwicklungen den Markt überrascht. Wegen den Wetterbedingungen war erwartet worden, dass die Bonitierung sinken wird. Stattdessen hat das USDA im gestrigen Crop-Report die Zustandsbewertung um 1 Prozent erhöht. 60 Prozent der Bestände sind demnach mit der Note gut bis sehr gut versehen. Die Exportverladungen in den USA zeigen sich solide. In der vergangenen Woche wurden 550.000 Tonnen Bohnen ins US-Ausland verschifft. Das ist gegenüber der Vorwoche ein Plus von 160.000 Tonnen. Insgesamt hinken die Sojaexporte aber dem Vorjahr hinterher. Im Windschatten der ukrainischen Exporte, nachlassenden Pflanzenölpreisen und guten Ernteergebnissen rutschte Raps gestern deutlich ins Minus. Der November-Termin schloss 38,50 Euro tiefer bei 651,25 Euro/t.
Quelle
VR AgrarBeratung AG