Die Sojabohnenvorräte der Welt sind größer als bisher prognostiziert. Das meldete gestern das USDA und begründet das mit größeren Ernten in Brasilien und Argentinien.
In ihrem WASDE-Monatsbericht schätzte das USDA gestern die Sojabohnen Endbestände der Saison 2019/20 auf 102,44 Mio. Tonnen. Im Februar lag die Schätzung noch bei 98,86 Mio. Tonnen. Analysten gingen bisher von 99,33 Mio. Tonnen aus.
Größere Vorräte in Zeiten der Corona Krise verunsichern die Anbieter.
Das USDA erwartet jetzt in Brasilien eine Erntemenge von 126 Mio. Tonnen und damit 1 Mio. Tonnen mehr als zuvor. In Argentinien soll die Produktion bei 54 Mio. Tonnen liegen, ebenfalls 1 Mio. Tonnen mehr als zuvor erwartet.
Auch die Schätzungen der Maisvorräte wurden zur Überraschung von Marktteilnehmern nach oben korrigiert, von 296,84 Mio. Tonnen auf jetzt 297,34 Mio. Tonnen. Dabei gehen die Fachleute der US-Regierung noch davon aus, dass die globale Maisnachfrage stabil bleibt.
Wenn das so wäre, hätte die USA 100 Mio. Tonnen Bushel Mais und 150 Mio. Bushel Sojabohnen zu viel.
Quelle
HANSA Terminhandel