Zum letzten Handelstag der vergangenen Woche waren fundamentale Daten aus der Weizenmarkt kaum ein Thema im Handel der der Euronext/Matif. Auch der der CBOT domminierte das Thema Ukraine den Handel. So kamen aus Russland kritische Stimmen zum aktuellen Exportabkommen. Mehrere russische Offizielle hatten wegen der eigenen Hürden in ihren Exportgeschäften eine Verlängerung in Frage gestellt. Auch der Angriff Russlands auf eine für den Export wichtige Brücke in der Hafenstadt Odessa und verstärkte Offensiven der russischen Armee sorgen für Zweifel unter den Marktteilnehmer, dass die Ukraine langfristig ein Exportplayer am Markt bleiben könnte. Zuletzt hatte das Agrarministerium in Kiew Russland dafür kritisiert, die Exportinspektionen in der Türkei absichtlich zu verzögern. Die Exportpreise in Russland haben sich zuletzt nochmals begünstigt. Wie das Analysehaus IKAR mitteilte, wird Weizen mir 12,5 Prozent Proteingehalt mittlerweile unter der 300-Dollar-Marke gehandelt.
In der Folge der neuen Spannungen ging es für Matif-Weizen im Frontmonat März 2023 um 5,25 Euro nordwärts auf einen Schlusskurs von 297,00 Euro/Tonne. in Chicago kletterte Weizen um 28,75 US-Cents je bushel nach oben. Der Schlusskurs hier lag bei 786 US-Cents/bu, was einem umgerechneten Kurs von 270,47 Euro je Tonne entspricht. Vorbörslich geht es an der eCBoT heute leicht schwächer in die neue Handelswoche.