Oil World schätzt hohe Rapsernte in der EU und im Nachbarland Ukraine
Die EU-Rapsernte (ohne Kroatien) soll gegenüber früheren Schätzungen von Oil World rd. 1 Mio. t höher auf rd. 20,4 Mio. t ausfallen als bisher geschätzt. Allein in Deutschland werden 5,8 Mio. t bzw. plus 19 % und in Polen mit 2,4 Mio. t bzw. +24 % gegenüber dem schwachen Vorjahr prognostiziert. Auch Tschechien wird mit plus 11 % Steigerung auf 1,2 Mio. t eingestuft.
Erwartet schwach bleiben die Ernten in Frankreich mit 5 Mio. t bzw. -9 % und in Großbritannien mit 2,0 Mio. t bzw. -22 % aufgrund der zu nassen Wetterentwicklung in der Herbst- und Winterphase.
Die Ukraine erwartet eine Steigerung um 54 % auf rd. 2 Mio. t und wird einen beträchtlichen Teil in die EU exportieren können.
Trotz höherer Inlandsproduktion bleibt die EU ein Importgebiet für Raps, allerdings mit der Vorgabe, dass die GVO-Regelungen eingehalten werden. Damit scheidet das weltgrößte Rapsexportgebiet Kanada für EU-Einfuhren weitgehend aus. Andere Länder verfügen nur über vergleichsweise geringe Exportpotenziale, die kaum die 1 Mio. t -Grenze überschreiten.