Coceral prognostiziert EU-Rapsernte 2022 um 6 % höher zum Vorjahr
Der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler (COCERAL) schätzt auf der Grundlage der bisher bekannten Anbauflächen und durchschnittlicher Ertragsannahmen eine EU-Rapsernte in Höhe von 18,4 Mio. t (Vorjahr 17,3 Mio. t).
Wesentliche Ursachen sind eine um 4,1 % erhöhte Anbaufläche und die Erwartung geringfügig zunehmender Flächenerträge im Vergleich zum abgelaufenen Jahr.
Steigende Ergebnisse werden für Frankreich (+12,8 %), Deutschland (+3,6%) und den baltischen Polen (+4,4 %) sowie Tschechien (+1,4 %) erwartet.
In Rumänien wird eine gestiegene Anbaufläche durch fallende Ertragserwartungen auf ein Durchschnittsmaß ausgeglichen. Dagegen wird in Bulgarien eine steigende Ernte aufgrund der Flächenausdehnung und wieder auf Durchschnittsniveau erwartete Erträge vorausgesagt.
Das voraussichtlich bessere Ergebnis wird aber auch im Jahre 2022 nicht zur Bedarfsdeckung in der EU-27 ausreichen. Im Regelfall ist von einer Rapsimportmenge von 4 bis 5 Mio. t auszugehen.
Bei den übrigen Ölsaaten Sonnenblumen (ein Drittel Produktionsanteil) und Soja (10 % Produktionsanteil) schätzt COCERAL eine tendenziell rückläufige Ernte 2022