Auf dem Sojabohnenmarkt herrscht große Unsicherheit, dass merkt man auch bei den Spekulanten in Chicago. In den letzten Wochen bewegten sich die Netto-Positionen einmal ein wenig nach unten und einmal ein wenig nach oben. So nahmen in der letzten Berichtswoche zum 06.01.2015 die Netto-Long-Positionen um 3.157 Kontrakte auf 42.603 Netto-Long-Positionen zu. Die Soja-Kurse in Chicago wie auch die Rapskurse in Paris legten leicht zu.
Der Rapspreis hat sich in den vergangenen Monaten entgegen vieler Prognosen sehr positiv entwickelt. Die Gründe hierfür sind in dem sicherlich hohen EU-Importbedarf, der global knappen Rapsversorgung und vor allem dem schwachen Euro zu sehen. Somit konnte der Raps bisher seinen eigenen Weg auf der „Straße der Ölsaaten“ gehen. Dennoch sollte man die Gefahren für den Rapspreis nicht übersehen. Die niedrigen Rohölkurse, die hohen Sojabohnenernten und dadurch letztlich die wachsenden Ölsaaten-Bestände fordern sicherlich noch ihren Tribut.