Die Sojabohnen-Spekulanten zeigen durch die letzten USDA-Zahlen nunmehr Wirkung. Die Netto-Long-Positionen gingen um 12.194 Stück zurück durch einen in etwa gleich hohen Rückgang der Long-Positionen wie Zunahme der Short-Positionen. Dennoch bedeuten 181.252 Netto-Long-Positionen ein deutliches Übergewicht auf der Käuferseite.
Bei der letzten USDA-Schätzung wurden die Endbestände bei den Ölsaaten gegenüber dem letzten Monat um 1,5 Mio. t auf nunmehr 83 Mio. t niedriger eingestuft. Aber immerhin: Der Anstieg der Endbestände beträgt 16 Mio. t gegenüber dem Vorjahr. Dennoch verhalf die letzte Schätzung den Börsenkursen zu einem leichten Kursanstieg. Aber man sollte sich auch hier nicht täuschen lassen, die künftige Aufmerksamkeit konzentriert sich zunehmend auf das WJ 2014/15. Dabei rücken die sich verschlechternden Wirtschaftsdaten Chinas einhergehend mit nachlassender Importnachfrage immer mehr in den Vordergrund. Ist diese Entwicklung von den Experten des US-Agrarministeriums genügend berücksichtigt oder die Schätzung des künftigen Importbedarf Chinas zu optimistisch?