In der Berichtswoche zum 12. Mai 2015 erhöhten die Sojabohnen-Spekulanten in Chicago die Netto-Short-Positionen um 21.271 Kontrakte auf nunmehr 50.451 Netto-Short-Positionen. Damit bleiben die Sojabohnen-Kurse in Chicago und auch die Rapskurse in Paris unter Druck. Auch die jüngsten USDA-Zahlen für das Wirtschaftsjahr 2015/16 sprechen mit einem Stock to use Ratio von 24,2 % von einer weit überdurchschnittlichen Versorgung (Durchschnitt 19,8% in den letzten fünf Jahren). Zurzeit beeinfusst das Wetter in den USA durch anhaltende Niederschläge ein zügiges Vorankommen der Aussaat. Die politische Entwicklung in Argentinien beeinflußt die Abgabebereitschaft der Bauern, zurzeit werden noch hohe Vorräte aus Angst vor der starken Inflation zurückgehalten. Letztlich entscheiden insbesondere die chinesischen Importe wie sich die üppigen Vorräte mittelfristig verändern.