In der letzten Berichtswoche haben bei den Chicago-Sojabohnen die Long-Positionen bei den Spekulanten zu- und die Short-Positionen abgenommen. Die Netto-Short-Positionen verringerten sich damit um 23.998 Stück auf nunmehr noch 15.659 Netto-Short-Positionen. Damit wissen auch die Spekulanten, wie die Kurve zeigt, nicht so recht wo Sie hin wollen. Es bleibt festzuhalten, dass die Sojabohnenkurse in Chicago weiter steigen obwohl die Stock to use Ratio weit überdurchschnittlich gegenüber den letzten Jahren ist. Andererseits liegen die Kurse auch weit unter dem Durchschnitt, so dass die Gesamtsituation durchaus angemessen erscheint, wenn auch die aktuelle Betrachtung für mehr Preisdruck spräche. Gegen weiter sinkende Kurse hält anscheinend auch die jüngste Schätzung der US-Anbauflächen, die niedriger ausfällt als bisher vom Markt erwartet.
Der hiesige Raps profitiert von den knappen Anbauflächen und schlechten Saatenstand, so dass sich die Kurse der Situation bei den Ölsaaten auch noch weitgehend entziehen können. Und zudem, in einem Zuschussgebiet sind die Kurse immer höher als in einem Überschussgebiet.