Bei den Sojabohnen-Spekulanten in Chicago haben die Netto-Short-Positionen ebenfalls leicht nachgegeben. Ein Minus von 4.594 Kontrakte ergab in der Berichtswoche zum 02.02.2016 noch 25.862 Netto-Short-Positionen. Wieder etwas anziehende Rohölkurse unterstützen die Ölsaatenkurse, aber am besten hilft der El Nino bedingte Abbau der Palmölvorräte. Die geschätzte Rapsflächenausdehnung in Kanada und vor allem die fortschreitende Sojabohnenernte in Brasilien und das gute Wachstum in Argentinien arbeiten gegen eine positive Kursentwicklung. Und zu guter Letzt kommen wir wieder auf China, das letztlich die weitere Kursentwicklung maßgeblich bestimmt. Die letzten Prognosen sprechen für Chinas weiter steigende Importe durch verstärkte Viehhaltung. Aber wie stark bleibt die Kaufkraft da die Währung schwächelt? Der Blick in die „Glaskugel“ zeigt keine deutliche Tendenz bei den Ölsaatenkursen und damit auch keine bei unserem Rapspreis.