Bei den Sojabohnen-Spekulanten in Chicago nahmen in der letzten Berichtswoche die Netto-Long-Positionen leicht um 5.519 Kontrakte auf nunmehr 195.270 Netto-Long-Positionen ab. Die Kurse in Chicago konnten jedoch leicht zulegen.
Auch bei den Ölsaaten fehlt es an stichhaltigen positiven Marktimpulsen. Die Sojabohnen, als Taktgeber für viele andere Ölsaaten, geben keine eindeutige Tendenz vor. Eine in den USA größere - als vor Monaten geschätzte - Anbaufläche steht einem guten Absatz insbesondere nach China gegenüber. Die hiesigen Rapskurse konnten einen weiteren Preisrückgang stoppen, dazu verhalfen insbesondere der schwache Eurokurs, während die Brexit-Diskussion weitere Kursunsicherheiten hervorruft. Dennoch: Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird die Witterung in den US-Anbaugebieten für Soja in der bevorstehenden Blüh- und Kornbildungsphase. Daher gilt es jetzt bei der weiteren Marktentwicklung verstärkt aufzupassen.