DRV schätzt deutsche Rapsernte 2016 nur geringfügig höher ein
Der deutsche Raiffeisenverband (DRV) geht in seiner 1. monatlichen Prognose von einer deutschen Rapsernte in Höhe von 5,04 Mio. t bzw. + 0,7 % aus. Im Vorjahr wurden 5,007 Mio. t eingefahren.
Das Schätzergebnis kommt durch eine höhere Anbaufläche von rd 1,3 Mio ha bzw. +0,6 % und unveränderten Ertragsannahmen in Höhe von 39,1 dt/ha zustande. Im Vorjahr wurden trotz einer Trockenphase durchschnittliche Hektarerträge erwirtschaftet.
Im größten Anbaugebiet Mecklenburg-Vorpommern sollen mit 962.270 t eine um 2,2 % höhere Ernte eingefahren werden. Überdurchschnittliche Erntezuwächse werden auch in Thüringen mit +6,2 % NRW mit 7,2 % und Hessen mit 9,4 % Steigerung zum Vorjahr erwartet.
In Bayern dagegen wird mit einer erheblich geringeren Ernte von -18,4 % gerechnet. Hintergrund ist sowohl die reduzierte Anbaufläche um -9,7 und ein geschätzter Ertragsrückgang von weiteren -9,5 %.
Auf der Negativliste stehen auch Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mit -1,8 bis -2,7 % geringerer Rapsernten.
Die Rapsbestände haben nach ersten Einschätzungen den Winter gut überstanden. Die Pflanzen beginnen mit der Vegetationsentwicklung. Pflanzenbauliche Maßnahmen sind aufgrund der Witterungsverhältnisse vorerst noch nicht möglich.
Deutschland und Frankreich sind die beiden wichtigsten Rapserzeuger in der EU. Beide zusammen erzeugen rd. die Hälfte der EU mit erwarteten 21 Mio. t.