EU-KOM mit geringfügig revidierter Rapsernteschätzung: es bleibt knapp und hochpreisig
In der jüngsten Okt.-24-Ausgabe hat die EU-KOM die Rapsernte nochmal geringfügig auf 17,14 Mio. t nach unten korrigiert. Im Vorjahr waren es noch 19,75 Mio. t. Der Rückgang ist auf die kleinere Anbaufläche von 5,8 Mio. ha (Vorjahr 6,2 Mio. ha) infolge ungünstiger Aussaatverhältnisse und zusätzlich verringerter Flächenerträge von 30 dt/ha (Vorjahr 32 dt/ha) zurückzuführen.
Der EU-Rapsverbrauch wurde nochmal auf 22,46 Mio. t gekürzt. Im Vorjahr wurden 24,34 Mio. t verarbeitet.
Der notwendige Import zur Deckung des Fehlbedarfs wurde auf 5,85 Mio. t erhöht.
Die Ernteeinbußen fanden vor allem in den bedeutenden Erzeugungsgebieten wie Deutschland (-14 %), Frankreich (-10 %), Polen (-11 %), Tschechei (-28 %) und Rumänien (-31 %)statt.
Weiter steigende Palmölkurse auf über 1.000 €/t ziehen die Rapspreise weiter nach oben. Die Marke von 520 €/t Raps an der Pariser Börse wird gehalten. Selbst leicht nachgebende Rohölkurse bleiben ohne erkennbaren Preisdruck im Sektor für pflanzliche Öle. Selbst Sojaöl wird trotz großer Ernteaussichten mitgezogen.