IGC: überdurchschnittlich hohe Sojaversorgung 2024/25 - Vorratsaufbau
Der IGC bestätigt in seiner jüngsten Jan.-25- Ausgabe eine hohe globale Sojaversorgung 2024/25. Die Erzeugung wird auf knapp 420 Mio. t (Vorjahr 395 Mio. t) geschätzt. Der Verbrauch soll von 385 auf 408 Mio. t ansteigen. Es errechnet sich ein Bestandsaubau von rd. +15 % auf 84 Mio. t
Ausschlaggebend für die Produktionssteigerung sind die südamerikanischen Ernten in Brasilien mit 166 Mio. t (Vorjahr 152,5 Mio. t) und Argentinien mit 51,5 Mio. t (Vorjahr 49,5 Mio. t). Die brasilianische Ernte steht kurz vor dem Beginn. Argentinien folgt Wochen später. Es sind noch Wetterrisiken zu überstehen.
Dagegen hat die US-Ernte im Herbst 2024 die hohen Erwartungen nicht erfüllt; es reichte nur für rd. 119 Mio. t. Alle drei Erzeugungsgebiete zusammen produzieren rd. 80 % der Weltsojamengen.
Auf der Verwendungsseite steht China mit 128 Mio. t bzw. 30 % des Weltverbrauchs an vorderster Stelle. Davon werden rd. 109 Mio. t Bohnen importiert.
In der EU-27 werden 2,8 Mio. t Soja erzeugt. Zur Bedarfsdeckung werden rd. 15 Mio. t Bohnen eingeführt und weitere 16,5 Mio. t Sojaschrot bezogen. Dazu kommt noch eine geringe Menge an Sojaöl.
