30.
04.21
15:05

IGC globale Sojaversorgung 2021/22 geringfügig erhöht.

IGC bestätigt weitgehend Vormonatsschätzung für Soja 2021/22  

Der Internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner Apr.-2021-Ausgabe die weltweite Sojaernte 2021/22 auf rd. 389 Mio. t im Vergleich zum Vormonat betätigt. Der globale Verbrauch wird auf 379 Mio. t geringfügig höher veranschlagt. Die Endbestände (EB) steigen von rd. 47 auf 50 Mio. t bzw. 13,3 % EB zum Verbrauch. Vor zwei Jahren lag die Versorgungszahl noch bei 18,2 %. 

Zwar wird die diesjährige globale Sojaernte um 5,8 % höher eingeschätzt als im schwachen Vorjahr, liegt aber dennoch gerade auf dem Niveau von vor 2 Jahren. Die schlechte US-Ernte war für das vorjährige Ergebnis verantwortlich.  

Auf der Produktionsseite tragen die erhöhten Ernten in Brasilien (+6 Mio. t), in den USA (+8 Mio. t) und Ukraine (+0,4 Mio. t) maßgeblich zur Steigerung des Angebots bei.  

Auf der Nachfrageseite dominiert China mit einer Importmenge von 103,8 Mio. t bzw. einem Anteil von 60 % am Welthandel.  

Die stark gestiegenen Einkäufe Chinas und die verspätete brasilianische Ernte führen dazu, dass in den USA die früher hohen Vorratsbestände von 14 Mio. t auf rechnerische 3,2 Mio. t zurückgefallen sind.

Für Brasilien schätzt der IGC nur einen Endbestand von 1,9 Mio. t voraus. Für die 3 größten Exporteure werden nur noch 6,5 % ihres Exportvolumens an Vorratsbeständen übrigbleiben. Gemessen an den noch ausstehenden Ernterisiken bleiben die Reservebestände weiterhin knapp.  

Das Wetterphänomen La Niña hat in diesem Jahr nicht die befürchteten Auswirkungen auf die Erträge gehabt. Die Frühdruschergebnisse waren zwar niedrig und die Ernte hat sich fast um einen Monat verzögert. Dennoch blieben die Ergebnisse überdurchschnittlich gut.  

An der Chicagoer Börse hat der Steigflug der Sojabohnen im April von 425 auf 475 €/t ein Ende gefunden. Die Notierungen bewegen sich auf erreichten Niveau seitwärts. Sojaschrot (48 %RP) fällt auf umgerechnet 383 €/t zurück. Auch die Zuwächse beim Sojaöl sind auf hohem Niveau zum Stillstand gekommen.  

An der Hamburger Börse notiert deutsches Sojaschrot (44/5) für die Mai-Lieferung bei 387 €/t.

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