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05.21
16:01

Mai 2021 Ernteschätzungen für Raps

Aktuelle Schätzungen zur Rapsernte 2021  

Der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler schätzt in seiner jüngsten Mai-Ausgabe die EU-27-Rapsernte 2021 auf 16,65 Mio. t (Vorjahr 16,12 Mio. t). Höhere Anbauflächen und geringfügig höhere Erträge sind die ausschlaggebenden Faktoren. Die Produktionssteigerung reicht aber nicht für den Inlandsbedarf. Die Importe werden weiterhin auf hohem Niveau bleiben.    

Deutschland gehört nach Coceral-Schätzung mit 3,52 Mio. t (2,94 Mio. t) zu den größten EU-Rapserzeugern. Die Anbaufläche ist im Vergleich zum Vorjahr wieder auf 1 Mio. ha gestiegen. Der Flächenertrag wird niedriger auf 35,2 dt/ha (Vorjahr 36,8) vorausgeschätzt.  

In Frankreich ist die Anbaufläche aufgrund widriger Wetterverhältnisse zur Aussaat um -15 % zurückgefallen. Der Flächenrückgang wird aber nur teilweise durch höhere Ertrags-erwartungen von 31 dt/ha (Vorjahr 29,2 dt/ha) ausgeglichen. Die Ernte wird auf 2,94 Mio. t (Vorjahr 3,25 Mio. t) veranschlagt.  

Polen ist mit geschätzten 2,7 Mio. t drittgrößter Erzeuger. Das Ergebnis ist geringfügig kleiner als im Vorjahr. Etwas höhere Anbauflächen werden durch gedrückte Flächenerträge kompensiert.  

Von Bedeutung ist noch Tschechien mit einer Erntemenge von leicht erhöhten 1,26 Mio. t, ebenfalls durch höhere Anbauflächen und Ertragserwartungen verursacht.  

Großbritanniens Rapserzeugung ist von früheren Ernten mit mehr als 1,5 Mio. t auf aktuelle 0,93 Mio. t zurückgefallen. Der Grund ist die rückläufige Anbaufläche. Das Land wird zum Importeur.  

DRV schätzt deutsche Rapsernte auf 3,6 Mio. um 3,1 % höher als im Vorjahr.   

In der jüngsten Mai-Ausgabe schätzt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) die deutsche Rapsernte auf rd. 3,6 Mio. t. Ausschlaggebend ist die um 3,9 % höhere Anbaufläche. Allerdings fallen die Ertragserwartungen zur Ernte 2021 mit 36,3 dt/ha (Vorjahr 36,8 dt/ha) niedriger aus.  

Erheblich geringere Ernten werden in den Bundesländern Hessen (-15,7 %), Rheinland-Pfalz (-10,6 % Schleswig-Holstein (-10,2 %) überwiegend aufgrund rückläufiger Anbauflächen vorausgesagt.  

Dagegen steigen die Ernten in Sachsen-Anhalt (+21,1 %), Niedersachsen (+18,8 %), Bayern (+15,1%) und in Brandenburg (+10,2%). In allen Fällen überwiegt der Einfluß der erhöhten Anbauflächen im Vergleich zum ungünstigen Vorjahr.  

Die deutsche Rapsernte bleibt deutlich hinter früheren Jahren zurück.

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