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09.24
10:38

Ölsaaten: Markt- und Preisbeziehungen

Ölsaatenmarkt: hohes Sojaangebot, Raps- u. Sonnenblumen knapp, Palmöl begrenzt.

Der Ölsaatenmarkt 2024/25 ist je nach Rohstoff höchst unterschiedlich aufgestellt. Für den dominierenden Sojabereich werden bis ins 1. Halbjahr 2025 Rekordernten erwartet. Bei weniger stark steigenden Verbrauch werden die Vorratsbestände ansteigen und die Preise unter Druck setzen.

Dagegen ist im Raps- und Sonnenblumenmarkt bei geringeren Marktanteilen mit einer ausgeprägten Knappheit 2024/25 zu rechnen. Insbesondere die EU soll nach US-Berichten ihre Rapsimporte auf über 6 Mio. t kräftig steigern, um den Fehlbedarf decken zu können.

Das in früheren Jahren stetig steigende Palmölangebot vorrangig aus Indonesien und Malaysia befindet sich in tendenziell stagnierender Entwicklungsphase. Im Markt der pflanzlichen Öle gilt Palmöl neben Soja mit einem Anteil von 35 % als Marktführer. Insbesondere in Indonesien wird der Rohstoff in steigenden Maße für die Biokraftstofferzeugung eingesetzt. An den Börsen wird das Produkt auf überdurchschnittlich hohem Niveau gehandelt.

Die pflanzlichen Öle sind bis zu einem gewissen Grad untereinander austauschbar, insbesondere wenn es um die Verwendung für Biokraftstoffe geht.

Weltweit sind ein hohes Angebot an Sojaöl, aber knappe Mengen an Raps- und Palmöl zu erwarten.

Die nicht unbeträchtliche Teilverwendung der verschiedenen Öle für die Biokraftstoffherstellung führt zu einem Konkurrenzverhältnis nicht nur zwischen den Rohstoffen selbst, sondern auch zum Rohöl. Zurzeit bewegt sich der Rohölkurs aus weltwirtschaftlich-bedingt schwachen Nachfragegründen auf vergleichsweise niedrigem Niveau.

Diese Marktkonstellation führt zu Spannungen bei der Preisfindung, wobei sich je nach Schwerpunkt der Informationslage die Kurse in die eine oder andere Richtung entwickeln können.

Raps als ölbetonte Frucht wird stark durch die Palmöl- und Rohölnotierungen beeinflußt. Aber auch die marktbedeutenden Sojapreise wirken mit. Zurzeit verunsichern die kanadisch-chinesischen Handelskonflikte die weitere Rapskursentwicklung, die sich an der Pariser Börse aktuell etwas über 450 €/t für den Nov.-24-Termin bewegen.

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