USDA: Weltweite Ölsaatenmarktlage 2023/24 kaum verändert zum Vormonat
Die globale Ölsaatenerzeugung 2023/24 wird unverändert zum Vormonat auf 658,5 Mio. t veranschlagt. Der Verbrauch steigt um 1 Mio. t auf 648 Mio. t. Damit verringert sich der Vorratsbestand nur unwesentlich und bleibt mit 130,6 Mio. t über dem Durchschnitt zurückliegender Jahre.
Mit 396,7 Mio. t Erzeugung hat die Sojabohne einen maßgeblichen Anteil (61 %) am Ölsaatenmarkt. Produktion und Verbrauch werden weiterhin auf Vormonatsniveau geschätzt. Die für Brasilien erwarteten Kürzungen wurden nicht übernommen; das USDA bleibt bei einer brasilianischen Ernteprognose von 155 Mio. t. Die überdurchschnittlichen globalen Bestandsvorräte wurden im Wesentlichen beibehalten. Gegenüber dem Vorjahr verbessert sich die Versorgungslage um rd. 13 % gemessen an den steigenden Vorratsbeständen.
Die Rapsernte 2023/24 schätzt das USDA wenig verringert bei rd. 88,4 Mio. t. Ein kleineres Ergebnis in China wird durch bessere in Indien kompensiert. Die Erzeugung in Kanada und der EU-27 wurden geringfügig angehoben.
Die Palmölernten werden unverändert auf dem Vormonatsniveau von 79,5 Mio. t geschätzt. Mit einem Produktionsanteil von über 80 % sind die stabilen Ergebnisse in Malaysia und Indonesien von entscheidender Bedeutung für die Markt- und Preisentwicklung.
Die Rapskurse haben mit kräftiger Unterstützung durch die steigenden Sojanotierungen das Niveau zwischen 450 bis 460 €/t festigen können. Für die Wintermonate 2024/25 werden sogar Notierungen oberhalb von 460 €/t gehandelt.