09.
02.23
12:00

USDA korrigiert globale Ölsaatenversorgung

 USDA korrigiert Ölsaatenmarkt 2022/23

Das US-Agrarministerium (USDA) aktualisiert in der Feb.-2023-Ausgabe seine Einschätzungen zur globalen Versorgungslage auf dem Ölsaatenmarkt.

 Demzufolge ist die weltweite Ölsaatenerzeugung nur bei 637 Mio. t (Vormonat 642 Mio. t) einzustufen. Der auschlaggebende Rückgang ist auf eine niedrigere Sojaernte von 383 Mio. t (Vormonat 388 Mio. t) zurückzuführen. Bei den übrigen Ölsaaten werden nur geringfügige Korrekturen vorgenommen.

Während die angelaufene brasilianische Ernte weiterhin auf Rekordkurs von 153 Mio. t (Vorjahr 129,5 Mio. t) eingeschätzt wird, geht das USDA aufgrund der Trockenheit in Argentinien nur noch von einer Ernte in Höhe von 41 Mio.t aus; die Vormonatsschätzung lag noch bei 45,5 Mio. t.

Der weltweite Sojaverbrauch wird um 3 Mio. t gekürzt. Dabei summieren sich mehrere kleine Verbrauchsminderungen in China, USA, EU und weiteren Ländern.

Beim weitgehend unveränderten Gesamtexport von 167 Mio. t steht Brasilien mit einer Ausfuhrmenge von 92 Mio. t an vorderster Stelle. Danach erst folgen die USA mit 54 Mio. t.

Auf der Importseite steht China mit einem Einfuhrvolumen von leicht verminderten 96 Mio. t bzw. knapp 60 % des Welthandels. Die EU führt nach USDA-Schätzung nur knapp 14 Mio. t Bohnen und 16,7 Mio. t Sojaschrot ein.

Die Bilanzierungsrechnung ergibt einen steigenden Endbestand von 102 Mio. t (Vorjahr 98,8 Mio. t). Damit ist eine Versorgungslage im oberen Mittelfeld gegeben.

Die Sojabohnenkurse an der Chicagoer Börse bewegen sich seit gut einem Jahr mit geringen Auf- und Ab-Bewegungen auf einem doppelt so hohen Niveau gemessen an langjährigen Durchschnittswerten.

Die Versorgungsschätzung für den globalen Rapsmarkt geht unverändert von einer um 11 Mio. t höheren Ernte 2022/23 mit 85 Mio. t aus. Der weltweite Verbrauch wird auf 81,7 Mio.t geschätzt, so dass eine deutliche Steigerung der Endbestände von 6,2 Mio.t (Vorjahr 4,3 Mio. t) erwartet werden kann.

Höhere Anbauflächen lassen für die Ernte 2023 weiter Steigerungen erwarten, vorausgesetzt die Flächenerträge brechen nicht ein.

Die Rapskurse an der Pariser Börse haben sich vorerst wieder auf höheren Niveau um 550 €/t stabilisiert.

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