12.
02.25
11:36
Sojaernten werden etwas niedriger geschätzt

USDA nimmt Ölsaatenversorgung etwas zurück, bleibt aber auf Höchstniveau

USDA setzt in der Feb.-2025-Schätzung Ölsaatenerzeugung zurück.

In der jüngsten Feb.-2025-Ausgabe hat das US-Agrarministerium seine hohen Schätzungen der Ölsaatenerzeugung in den Vormonaten ein wenig zurückgenommen.  Dennoch bleibt es bei einer Gesamterzeugung von 678 Mio. t bzw. rd. 20 Mio. t mehr als im Vorjahr.  Der weltweite Verbrauch errechnet sich auf 670 Mio. t. Daraus ergibt sich ein Vorratsaufbau von +5,7 % auf 140 Mio. t am Ende des Wirtschaftsjahres (Vorjahr 132,5 Mio. t). Damit liegt die Versorgungslage weiter auf Höchstniveau.

Mit einem Produktionsanteil von 62 % spielt Soja eine entscheidende Rolle. Die jüngste Schätzung der Erzeugung wurde auf 421 Mio. t (Vormonat 424 Mio.t) zurückgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr wird aber immer noch ein Produktionszuwachs von rd. 25 Mio. t bzw. +6,5 % erreicht. Der weltweite Verbrauch wird auf 409 Mio. t veranschlagt. Die Endbestände steigen von vorjährigen 112,5 auf diesjährige 124,3 Mio. t an und sorgen vorerst für eine günstige Versorgungslage.

Auf der Produktionsseite stehen Brasilien mit 169 Mio. t und die USA mit knapp119 Mio. t an vorderer Stelle. Beide zusammen bestreiten rd. zwei Drittel der Welterzeugung. Das südamerikanische Land exportiert mit 109 Mio. t Bohnen etwas weniger als im Vorjahr. Für das nordamerikanische Land wird von 49 Mio. t Ausfuhren ausgegangen, aber es bestehen noch Risiken mit möglichen Vergeltungszöllen von chinesischer Seite. Die argentinische Ernte wird im Vergleich zum Vormonat aufgrund der Trockenheit um 3 Mio. t auf 49 Mio. t zurückgesetzt.

Auf der Verbrauchsseite dominiert China mit einer vorerst unveränderten Importmenge von 109 Mio. t bei einer Eigenerzeugung von 12,6 Mio. t. Mit erheblichen Abstand folgt die EU mit einem Verbrauch von 14,6 Mio. t importierten Sojabohnen und 16,6 Mio. t Sojaschrot. Die EU-Eigenerzeugung wird auf 2,8 Mio. t Bohnen geschätzt.

Die Rapserzeugung schätzt das USDA auf nur noch 85,3 Mio. t (Vorjahr 89,4 Mio. t). Kanada’s Ernte wird auf 18,8 Mio. t veranschlagt, während für die EU nur noch 17,24 Mio. t angesetzt werden. In China bleibt es bei unveränderten 15,8 Mio. t und die indische Rapsernte soll 11,6 Mio. t betragen. Kanada hält mit 7,25 Mio. t bzw. 43 % den weltgrößten Handelsanteil.

Nach Jahren stetiger Produktionszunahmen kommt es im Palmölsektor fortgesetzt zu einer Stagnation der Entwicklung. In den beiden größten Erzeugungsgebieten Indonesien und Malaysia mit zusammen 87 % der Weltproduktion sind die Kapazitäten weitgehend ausgeschöpft. Dazu kommen zurzeit ungünstige Wetterverhältnisse. Der Export stagniert ebenfalls, weil das Palmöl in steigenden Maße für die eigene Biokraftstofferzeugung verwendet wird. Die Vorratsbestände bewegen sich nur noch knapp im unteren Mittelwertbereich. Palmöl gilt neben Soja als Marktführer im Bereich der pflanzlichen Öle.

Die Sonnenblumenernte fällt auf 20 Mio. t (Vorjahr 22 Mio. t) zurück. Produktionseinbußen erlitten alle großen Erzeugungsregionen in Russland, Ukraine und den östlichen EU-Ländern. Vorräte fallen nochmal knapper aus und erreichen nur noch 75 % des Bestandes das Jahres 2022/23

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Fragen?

Sie haben Fragen zu ZMP Live? Unser Team steht gerne hilfsbereit zu Ihrer Verfügung. Senden Sie uns gerne eine Nachricht:

Es gilt unsere Datenschutzerklärung

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich