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11:23
Kleine Abwärtskorrekturen zum Vormonat

USDA schätzt Ölsaatenversorgung weiterhin hoch ein

USDA: Ölsaatenmarkt mit Kürzungen zum Vormonat

Die jüngste USDA-Nov.-24-Schätzung lieferte einige Abwärtskorrekturen zur weltweiten Versorgungslage im Ölsaatensektor. Die Gesamterzeugung wird zum Vormonat um rd. 5 Mio. t niedriger eingeschätzt und bestätigt damit nur noch eine um +3,5 %ige Steigerung im Vorjahresvergleich. Mit 682 Mio. t Produktion ist dennoch ein Rekordniveau erreicht.

Dem steht eine Verbrauchsmenge von 666 Mio. t (Vorjahr 646 Mio. t) gegenüber. Im Ergebnis errechnet sich ein Bestandsaufbau von knapp 12 % auf rd. 147,6 Mio. t. Der internationale Handel verändert sich nur in einem überschaubaren Rahmen von durchschnittlich 207 Mio. t.

Die Sojabohne baut ihre Marktführerschaft bei den Ölsaaten mit rd. 425 Mio. t (Vorjahr 395 Mio. t) weiter aus. Der Verbrauch 2024/25 soll unverändert auf 406 Mio. t steigen und läßt damit viel Spielraum für eine Bestandsaufstockung von vorjährigen 112,4 auf diesjährige 131,7 Mio. t (aber etwas weniger als im Vormonat erwartet).

Auf der Produktionsseite stehen Brasilien mit einer unveränderten Ernte von 169 Mio. t und die USA mit einer gekürzten Ernte von 121,4 Mio. t weit an vorderer Stelle. Argentiniens Erzeugung bleibt unverändert bei 51 Mio. t.

Die weltweiten Ausfuhren werden von Brasilien mit leicht steigenden 105,5 Mio. t Bohnen zuzüglich 20,5 Mio. t Sojaschrot angeführt. Danach folgen die USA mit einem gekürzten Exportvolumen in Höhe von rd. 49,7 Mio. t Bohnen (Vorjahr 46 Mio. t) und 16 Mio. t Sojaschrot. Argentinien führt in 1. Linie Sojaprodukte in Form von Öl (5,5 Mio. t) und Schrot (27 Mio. t) aus; dazu kommen noch Biokraftstoffe aus Sojaöl. 

Die globale Rapsernte bleibt mit 87,2 Mio. t weiter hinter den Ergebnissen der Vorjahre mit rd. 89 Mio. t zurück. Ausschlaggebend sind die Ernten in den beiden Hauptanbaugebieten Kanada mit unverändert geschätzten 20 Mio. t und dem schwachen EU-Ergebnis mit nur 17,3 Mio. t. China erreicht in diesem Jahr die Marke von 15,8 Mio. t, während Indien leicht über 12 Mio. t ansteigen soll. Die hohen Erwartungen an eine überdurchschnittliche Rapsernte in Australien wurde durch Frostschäden gemindert.

Bei den übrigen Ölsaaten fallen die schlechten Sonnenblumen-Ergebnisse mit -10 % zum Vorjahr mit Schwerpunkt in den osteuropäischen Ländern heraus.

Mit einer Erzeugung von 80 Mio. t bleibt Palmöl mit einem Anteil von 35 % Marktführer im Sektor der pflanzlichen Öle. Die Hauptproduktionsgebiete sind Indonesien mit verringerten 46,5 Mio. t und Malaysia mit unveränderten 19,8 Mio. t. Bei leicht steigendem Verbrauch gehen die Bestandsvorräte auf Vorjahresniveau zurück.

Börsenkurse vergleichsweise unaufgeregt – Börsianer halten sich zurück

Trotz der politischen Überraschungen durch die Trump-Wahl und dem Ampel-Aus blieben die Börsennotierungen weitgehend auf ihrem bisherigen Kurs: beim Weizen änderte sich in der abgelaufenen Woche nur wenig und die Rapspreise setzten vorerst ihren Aufstieg fort.  

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