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Hohe Sojaernten in USA , Brasilien und Argentinien

USDA unterstreicht überdurchschnittliche Versorgung bei Ölsaaten

USDA schätzt Ölsaatenmarkt weiterhin auf höchsten Versorgungsniveau

Die jüngste Monatsausgabe des USDA unterstreicht noch einmal die weit überdurchschnittliche Versorgungslage auf dem Ölsaatenmarkt. Einer Gesamterzeugung von 683 Mio. t (Vorjahr 657 Mio. t) steht ein Verbrauch von 668 Mio. t gegenüber. Die Jahresschlußbilanz ergibt eine weitere Steigerung der Vorratsbestände auf 147 Mio. t (Vorjahr 131 Mio. t)

Mit 62 % hält Soja den größten Produktionsanteil. Die globale Ernte 2024/25 wird auf 427 Mio. t (Vorjahr 395 Mio. t) erneut hoch eingeschätzt. Ausschlaggebend sind die abgeschlossene US-Ernte mit 121 Mio. t und die im Frühjahr 2025 anstehende brasilianische Erzeugung mit voraussichtlichen 169 Mio. t. Auch die Ernte in Argentinien wird mit 52 Mio. t (Vorjahr 48 Mio. t) nochmal etwas höher eingeschätzt.

Der weltweite Sojaverbrauch wird von China mit einer Menge von 127 Mio. t dominiert. Davon beträgt die Eigenerzeugung rd. 20 Mio. t; rd. 109 Mio.t (entsprechend 60 % des Welthandels) werden in das Reich der Mitte importiert.

Die EU-27 führt rd. 15 Mio. t Sojabohnen ein; dazu kommen noch 16,5 Mio. t Sojaschrot und 0,65 Mio. t Sojaöl.

Die weltweite Rapsernte schätzt das USDA auf 86 Mio. t (Vorjahr 89,9 Mio. t). Dabei ist das jüngste Ernteergebnis in Kanada mit nur wenig mehr als 17 Mio. t (anstelle von 18,8 Mio. t) nicht berücksichtigt. Die EU-Produktion wird mit niedrigen 17,2 Mio. t (Vorjahr 19,9 Mio. t) bestätigt. Der globale Rapsverbrauch fällt auf 88,7 Mio. t zurück. Die Vorratsbestände erreichen mit 7,1 Mio. t den niedrigsten Stand seit 7 Jahren.

Sonnenblumen sind nach dem vergleichsweise günstigen Erzeugungsjahr 2023 wieder um fast 10 % zurückgefallen. Der entscheidende Grund liegt in den stark verringerten Ernten in der Ukraine und Russland. Auch das Ergebnis in den Anbauländern der EU hat kräftig nachgelassen.

Die weltweite Palmölerzeugung wurde mit 79,6 Mio. t gegenüber der Vormonatsschätzung nochmal leicht zurückgenommen. Entscheidend sind die Ernten in den beiden größten Anbauländern Indonesien mit 46,5 Mio. t und Malaysia mit 19,3 Mio. t, die zusammen rd. 82 % der Welterzeugung ausmachen. Der globale Verbrauch steigt von 75 auf 78 Mio. t. Dabei spielen Indonesien mit einer ausgeprägten Verwendung für Biokraftstoff und Indien mit dem Verbrauch für die menschliche Ernährung die wichtigsten Rollen. 

Die Börsennotierungen im Bereich der pflanzlichen Öle zeigen vorerst feste Kurstendenzen. Tonangebend sind die Palmölpreise mit 1.122 €/t in Malaysia. Auch Raps hat unter dem Einfluß der unerwartet schwachen kanadischen Ernte wieder zugelegt. 

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