08.
11.24
Anzeigetafeln beim Soja Grün - solide Exportnachfrage stützt Kurse

Ölsaaten News, 08.11.2024

Bullish
  • Globale Nachfrage v.a. aus China
  • Konkurrierende Ölkurse
  • Anhaltende geopolitische Konflikte
  • Anbaufläche für Soja in Brasilien rückläufig
Bearish
  • Trump Sieg sorgt für Unsicherheit bei den Exportgeschäften
  • Ernteprognosen in den USA

Sojabohnen-Futures fanden am gestrigen Nachmittag nach einem schwächeren Start neuen Schwung und konnten damit die Kontrakte im Tagesverlauf um 16 bis 22 ¾ Cent steigern. Sojaschrot-Futures zeigten sich ebenfalls bullisch und schlossen mit soliden Gewinnen. Der Exportbericht vom Donnerstagmorgen zeigte Sojabohnenbuchungen in Höhe von 2,04 Millionen Tonnen in der Woche vom 31. Oktober. Damit lag das Ergebnis am oberen Ende der Schätzungen von 1,2 bis 2,2 Millionen Tonnen. Obwohl dies ein 3-Wochen-Tief darstellte, lag es 88,7 % über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der größte Käufer war China, das 1,223 Millionen Tonnen erwarb, gefolgt von unbekannten Bestimmungsorten mit 152.100 Tonnen. Die Verkäufe von Sojaschrot beliefen sich in der Woche vom 31. Oktober auf 398.608 Tonnen, was am oberen Ende der Schätzungen von 150.000 Tonnen bis 560.000 Tonnen lag. Die Verkäufe von Sojaöl erreichten in dieser Woche 114.311 Tonnen, was die Schätzungen von 0 bis 60.000 Tonnen deutlich übertraf und die größte Verkaufswoche seit November 2012 darstellte. Aus der neuen Basisprojektion des USDA geht hervor, dass die Analysten damit rechnen, dass sich die Sojabohnenanbaufläche auf 85 Millionen Acres beläuft (vs. 87,1 Millionen Acres in diesem Jahr) und sich damit leicht rückläufig entwickelt. An der Intercontinental Exchange (ICE) in Winnipeg stiegen die Canola-Preise deutlich, wobei der Januar-Kontrakt um 12,20 Can-$ auf 659,80 Can-$/t zulegte. Dies ist der höchste Schlusskurs seit Juli. Marktbeobachter führen den Anstieg auf den internationalen Anstieg der Pflanzenölpreise und Unsicherheiten bezüglich der kanadischen Canola-Ernte zurück, da staatliche Prognosen möglicherweise zu optimistisch sind. Auch an der Euronext in Paris folgten die Rapskontrakte den bullischen Vorgaben, wobei der Februar-Kontrakt um 9,75 € auf 532,75 €/t stieg.

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Nach der Präsidentschaftswahl rückten die Sorge um die Handelsbeziehungen wieder etwas in den Hintergrund. Unterstützung fanden die Futures in der unverändert hohen Nachfrage. Vorläufig dürfte sich daran auch nichts ändern. Vor dem Amtsantritt rechnen die Marktteilnehmer mit einer eher anziehenden Nachfrage. An der Euronext in Paris stiegen ebenfalls deutlich, getrieben durch internationale Pflanzenölpreise und Unsicherheiten bei der kanadischen Canola-Ernte. Insgesamt bleibt der Ölsaatenmarkt weiter volatil, wenn auch gleich die Vorzeichen aktuell eher bullisch scheinen.

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